"Römer Kay Uwe" <roemer@INF.ETHZ.CH> schrieb:
          --- CALL FOR PAPERS ---

Sensornetze und das Internet der Dinge: Theorie und Praxis

Workshop im Rahmen der 42. Jahrestagung der Gesellschaft fuer Informatik e.V.

17. September 2012, Braunschweig

http://www.ibr.cs.tu-bs.de/alg/wsn-iot-2012/



Bildeten bisher vornehmlich Server, PCs, Laptops und Mobiltelefone die
Mehrheit der Internetteilnehmer, so werden in einem zukuenftigen
Internet miniaturisierte eingebettete Systeme mit stark begrenzten
Ressourcen dominieren. Ein Beispiel fuer solche Systeme sind drahtlose
Sensornetze, die einmal in die Umgebung ausgebracht autonom eine
applikationsspezifische Ueberwachungsaufgabe erfuellen (z.B. Erkennung
von Brandherden in einem Waldgebiet). Urspruenglich als isolierte
Netze konzipiert, werden drahtlose Sensornetze zunehmend als
integraler Bestandteil eines zukuenftigen Internets gesehen.

Durch Verlaengerung der Internetprotokolle in die Sensornetze und
damit in die reale Welt hinein entsteht ein Internet der Dinge
(engl. Internet of Things, IoT), in dem der Zustand sensorbestueckter
Objekte, Personen und Orte in Echtzeit verfuegbar sind und mittels
Aktoren sogar beeinflusst werden koennen. Eine ganze Reihe wichtiger
Anwendungen koennen von der resultierenden Infrastruktur
profitieren. Beispielsweise kann das Internet der Dinge im Bereich
"Smart Cities" die Lebensqualitaet verbessern und den Verbrauch von
Ressourcen reduzieren. Im Bereich des "Ambient Assisted Living" wird
durch das Internet der Dinge ein altersgerechtes autonomen Leben zu
Hause ermoeglicht.

Die Integration drahtloser Sensoren und Aktoren ins Internet und die
Entwicklung von Anwendungen fuer das Internet der Dinge ist hoch
komplex, da hier zwei bisher weitgehend voneinander getrennte Welten
aufeinandertreffen: des Internet auf der einen Seite und eingebettete
Systeme auf der anderen Seite. Es muss also eine Bruecke zwischen den
grundlegend verschiedenen Entwurfs- und Entwicklungsmethoden,
Protokollen, aber auch Werkzeugen in beiden Welten geschlagen
werden. Wichtige Aspekte sind daher die Entwicklung neuartiger
uebergreifender Konzepte, Methoden, Algorithmen und
Softwareinfrastrukturen zur Integration eingebetteter Systeme ins
Internet und zur Entwicklung von Anwendungen fuer das resultierende
Internet der Dinge.

Im Rahmen dieses Workshops sollen diese Themen in einem
interdisziplinaeren Kreis diskutiert werden. Dazu zaehlen explizit
sowohl praktische als auch algorithmische Aspekte.


Themen

- Wireless Sensor Networks
- Internet of Things (IoT)
- Systems of Systems
- Cyber-Physical Systems
- Integration mit dem (Future) Internet; IPv6 und 6LoWPAN
- Integration mit dem Semantic Web
- Services und CoAP
- Anwendungsentwicklung
- Algorithmen fuer verteilte und eingebettete Systeme
- Algorithmen fuer geometrische Netze
- Samart Cities
- Experimental Facilities


Termine

- Einreichung der Beitraege: 15. April 2012
- Benachrichtung der Autoren: 6. Mai 2012
- Endgueltige Version: 31. Mai 2012
- Workshop 17. September 2012


Richtlinien fuer die Einreichung

Autoren werden gebeten, bisher unveroeffentlichte Beitraege aus
Wissenschaft und Forschung ueber EasyChair einzureichen. Jede
Einreichung wird unabhaengig durch Mitglieder des Programmkomitees
begutachtet. Mindestens ein Autor eines angenommenen Beitrags muss
sich fuer die GI-Jahrestagung INFORMATIK 2012 registrieren, im
Workshop anwesend sein und den Beitrag praesentieren.  Die Beitraege
werden in einem Tagungsband in der GI-Reihe "Lecture Notes in
Informatics" und in Open-Access-Form erscheinen. Verwenden Sie daher
bitte die LNI-Formatvorlagen der GI (Word oder LaTeX). Ihr Beitrag
soll 10 Seiten nicht ueberschreiten.

Beitraege koennen sowohl in englischer als auch deutscher Sprache
verfasst sein. Sie koennen als PDF-Datei bis zum 15. April ueber
EasyChair eingereicht werden.


Organisation

- Sandor P. Fekete (TU Braunschweig)
- Alexander Kroeller (TU Braunschweig)
- Dennis Pfisterer (Universitaet zu Luebeck)
- Kay Roemer (Universitaet zu Luebeck)