Die Dozenten der Informatik-Institute der Technischen Universität
Braunschweig laden im Rahmen des Informatik-Kolloquiums zu folgendem
Vortrag ein:
Dr. Marcus Magnor, Max-Planck Inst. für Informatik, Saarbrücken:
Computergraphik zwischen virtueller und realer Welt
Beginn: 02.05.2005, 16:00 Uhr
Ort: TU Braunschweig, Informatikzentrum, Mühlenpfordtstraße 23,
1. OG, Hörsaal M 161
Webseite: http://www.cs.tu-bs.de/kolloquium/magnor.htm
Computergraphik und Bildverarbeitung stehen miteinander in vielfältiger,
sich gegenseitig bereichernder wechselseitiger Beziehung. Die gemeinsame
Betrachtung dieser bislang oft getrennt behandelten Forschungsgebiete
führt zu neuen Lösungsansätzen für eine Reihe von wissenschaftlichen
und technologischen Herausforderungen. So werden im Zuge der digitalen
Revolution immer höhere Anforderungen an Visualisierungsalgorithmen
gestellt: Ob in Flugsimulatoren, chirurgischen Operationsplanungssystemen
oder Computerspielen, immer realistischer und schneller müssen natürliche
wie künstliche Welten dargestellt werden. Der Szenenmodellierung
fällt dabei eine Schlüsselrolle zu, denn immer akkuratere Darstellungen
verlangen immer genauere und detailliertere Modellbeschreibungen. Bislang
jedoch müssen Szenengeometrie und -beleuchtung, Objektfarben und -bewegung
in langwieriger Arbeit meist von Hand erstellt werden. In meinem Vortrag
stelle ich alternative Ansätze zur Modellierung realer dynamischer Szenen
vor. Der Grundgedanke besteht darin, das natürliche Erscheinungsbild
bewegter Szenen mit Hilfe von synchronisierten Videokameras einzufangen,
um aus den Bilddaten automatisch rechnergerechte Modellbeschreibungen
zu gewinnen. Abhängig vom jeweiligen Szeneninhalt kommen dabei
modellbasierte, optisch-tomographische oder auch raumzeit-stetige
Verfahren zum Einsatz. Mit Hilfe geeigneter Visualisierungsalgorithmen
können die aufgenommenen Szenen anschließend photo-realistisch
aus beliebiger Perspektive und in Echtzeit betrachtet werden. Die
Erforschung von Algorithmen zur Modellierung realer Szenen aus Bildern
legt zugleich die technologischen Grundlagen für neue Formen visueller
Medien. "Video Surround", "Interaktives Fernsehen" und "3D TV" stehen
für Zukunftsperspektiven konventionellen Fernsehens, bei denen wir,
anstatt passiv vor der Mattscheibe zu sitzen, unseren Blickpunkt auf die
Filmszene oder das Sportereignis selbst interaktiv bestimmen können. Die
im Vortrag vorgestellte Forschung hat aktiven Anteil an der Verwirklichung
dieser wissenschaftlich reizvollen, technologisch herausfordernden und
wirtschaftlich attraktiven Vision zur Zukunft des Fernsehens.
Die Dozenten der Informatik-Institute der Technischen Universität
Braunschweig laden im Rahmen des Informatik-Kolloquiums zu folgendem
Vortrag ein:
Dr. Dirk Bartz, Universität Tübingen:
Visuelle Verarbeitung und Interaktion mit großen und komplexen Datenmengen
Beginn: 29.04.2005, 15:00 Uhr
Ort: TU Braunschweig, Informatikzentrum, Mühlenpfordtstraße 23,
1. OG, Hörsaal M 160
Webseite: http://www.cs.tu-bs.de/kolloquium/bartz.htm
Die Komplexität nimmt in unserer Welt in vielen Aspekten rasch
zu. Wir können diese Entwicklung im Alltag wahrnehmen, z.B. bei der
Bedienung von Geräten und Instrumenten. In diesem Vortrag betrachte
ich die visuelle Verarbeitung und Interaktion mit großen Datenmengen,
wie sie bei der Simulation technischer Prozesse oder bei der Analyse
komplexer Sensorsignale auftreten. Der Komplexitätszuwachs wird hier
durch die schnelle technische Entwicklung von Mess- und Rechentechnik
forciert und kann mittlerweile nicht mehr durch die rasch wachsende
Verarbeitungsleistung von moderner Computergraphikhardware kompensiert
werden.
In diesem Vortrag werde ich Techniken vorstellen, die auf eine
substantielle Reduktion der Interaktions- und Darstellungskomplexität
abzielen. Insbesondere werde ich Methoden zur Darstellung
hochdimensionaler Daten erörtern. Diese können bei der komplexen
und schwierigen Spezifikation von Darstellungsparametern für direkte
Volumendarstellungen eingesetzt werden, aber auch für die visuelle Analyse
von hochdimensionalen Datenmengen, z.B. aus der Bioinformatik. Schließlich
werde ich komplexitätsreduzierende Methoden auf Basis illustrativer
Darstellungen diskutieren.
Die Dozenten der Informatik-Institute der Technischen Universität
Braunschweig laden im Rahmen des Informatik-Kolloquiums zu folgendem
Vortrag ein:
Prof. Dr. Marc Alexa, Fachbereich Informatik, TU Darmstadt:
Repräsentation und Verarbeitung von Geometriedaten
Beginn: 27.04.2005, 16:00 Uhr
Ort: TU Braunschweig, Informatikzentrum, Mühlenpfordtstraße 23,
1. OG, Hörsaal M 160
Webseite: http://www.cs.tu-bs.de/kolloquium/alexa.htm
Die Geometrie von Körpern und Flächen wird heute meist stückweise
als eine Menge von Primitiven beschrieben. Konforme Repräsentationen
bestehen aus Primitiven, die an den Rändern jeweils mit anderen
Primitiven übereinstimmen (z.B. sind in einem Dreiecksnetz je zwei
Dreiecke inzident zu einer gemeinsamen Kante). In diesem Fall ist die
Geometrie im Wesentlichen durch den Zusammenhangsgraphen der Primitive
mitbestimmt. Diese Erkenntnis führt dazu, den Laplace-Operator des
Graphen zur Verarbeitung der Geometrie zu verwenden, was an den Beispielen
Geometrie-Morphing und Freiform-Modellierung illustriert werden wird.
Ohne die Einschränkung auf konforme Elemente gibt es keine Abhängigkeiten
zwischen den Primitiven und damit zusätzliche Freiheitsgrade. Die
Vorteile einer solchen Repräsentation werden durch Anwendungen im
Bereich der Rekonstruktion aus verrauschten und unvollständigen Daten
illustriert. Ein Problem der nicht konformen Elemente ist die Darstellung
einer (scheinbar) glatten, zusammenhängenden Fläche. Hierfür werden
interaktive Approximationstechniken vorgestellt.
Die Dozenten der Informatik-Institute der Technischen Universität
Braunschweig laden im Rahmen des Informatik-Kolloquiums zu folgendem
Vortrag ein:
Wolfgang Stürzlinger, Dept. of Computer Science, York University,
Toronto, Canada:
Collaborative Creation of 3D Digital Models
Beginn: 21.04.2005, 11:30 Uhr
Ort: TU Braunschweig, Informatikzentrum, Mühlenpfordtstraße 23,
1. OG, Hörsaal M 160
Webseite: http://www.cs.tu-bs.de/kolloquium/stuerzlinger.htm
Easy creation of 3D digital models is important for many application
areas, such as architecture, industrial and mechanical design, creation of
simulations and training environments, animation, and entertainment. Most
commercial 3D packages have very complex user interfaces and are targeted
towards the final stages of design, which focuses on details, rather
than on the early stages, where the important design decisions are made.
We present several new 3D design systems that afford both rapid
creation of 3D scenes as well as easy manipulation of arbitrary
composite objects. We then discuss how people collaborate to create
digital models and present a new a new infrastructure to enhance the
collaboration. Finally, we present an overview for several other research
projects.