Die Dozenten der Informatik-Institute der Technischen Universität
Braunschweig laden im Rahmen des Informatik-Kolloquiums zu folgendem
Vortrag ein:
Prof. Dr. Roland Vollmar, Lehrstuhl Informatik für Ingenieure und
Naturwissenschaftler, Universität Karlsruhe:
Professionalität und Moral in der Informatik
Beginn: 08.05.2006, 17:00 Uhr
Ort: TU Braunschweig, Informatikzentrum, Mühlenpfordtstraße 23,
1. OG, Hörsaal M 160
Webseite: http://www.ibr.cs.tu-bs.de/cal/kolloq/2006-05-08-vollmar.html
Während sich die Informatik in den Forderungen an professionelles
Verhalten kaum von anderen Ingenieurwissenschaften unterscheidet,
sieht dies hinsichtlich der moralischen Fragen, die das Handeln oder
Nicht-Handeln der darin Tätigen aufwerfen, anders aus. Dies hat inhärent
zu tun mit der „Universalität“ von Computern einerseits und mit ihrem
vielseitigen, milliardenfachen Einsatz andererseits. Eigenheiten der
Erstellung und Verbreitung von Software tragen zur Undurchschaubarkeit
des Verhaltens computergestützter Systeme ebenso bei wie die Nutzung
von Computernetzwerken.
Fragen der Ethik des Computereinsatzes werden an Beispielen
erläutert. Exemplarisch werden die „Ethischen Leitlinien“ der
Gesellschaft für Informatik als Ethikcodex unserer Profession
vorgestellt, und die generelle Problematik solcher Codices wird
diskutiert.
Die Dozenten der Informatik-Institute der Technischen Universität
Braunschweig laden im Rahmen des Informatik-Kolloquiums zu folgendem
Vortrag ein:
Dipl.-Ing. Alexander Winkler, Inst. für Automatisierung, Fakultät
Elektrotechnik und Informationstechnik, TU Chemnitz:
Kraftgeführte Bewegung stationärer Roboter durch Steuerung im Gelenkraum
Beginn: 22.05.2006, 17:00 Uhr
Ort: TU Braunschweig, Informatikzentrum, Mühlenpfordtstraße 23,
Galeriegeschoss, Raum G04
Webseite: http://www.ibr.cs.tu-bs.de/cal/kolloq/2006-05-22-winkler.html
Die Interaktion zwischen Menschen und Robotern umfasst viele
Gebiete. Eines davon ist das der sog. kraftgeführten Bewegung
stationärer Roboter. Dabei wird der Manipulatorarm vom Bediener durch
Kraft-/Momenteinwirkung am Endeffektor bzw. auch an den Armen durch den
Arbeitsraum geführt. Anwendungsfälle sind das komfortable Anlernen
von Posen und Assistenzaufgaben.
Ist der Roboter mit einem Kraft-/ Momentsensor ausgerüstet, dann
können dessen Messwerte für die Bewegungsteuerung der kraftgeführten
Bewegung benutzt werden. Gewöhnlich erfolgt diese im kartesischen
Raum, was gewisse Nachteile, z.B. in Bezug auf Singularitäten,
mit sich bringt. Deshalb wir die Methode der Bewegungssteuerung im
Gelenkraum vorgeschlagen. Das dynamische Verhalten des Roboters wird
durch das sog. Wunschverhalten festgelegt. Dafür bilden virtuelle
Masse-Dämpfer-Systeme die geeignete Grundlage.
Eine kostengünstige Variante der kraftgeführten Bewegung kann auch auf
der Basis der Motorenströme realisiert werden. Dabei wird der relativ
teure Kraft-/Momentsensor durch einen Algorithmus zum Schätzen der
Kontaktkräfte und -momente ersetzt.