Die Dozenten der Informatik-Institute der Technischen Universität
Braunschweig laden im Rahmen des Informatik-Kolloquiums zu folgendem
Vortrag ein:
Dr. Stefan Milius, Institut für Theoretische Informatik, Technische
Universität Braunschweig:
Koalgebren und verallgemeinerte reguläre Ausdrücke
Beginn: 23.01.2012, 17:00 Uhr
Ort: TU Braunschweig, Informatikzentrum, Mühlenpfordtstraße 23,
1.OG, Hörsaal 160
Webseite: http://www.ibr.cs.tu-bs.de/cal/kolloq/2012-01-23-milius.html
Kontakt: Dr. Stefan Milius
In diesem Vortrag gebe ich einen Überblick über meine aktuellen
Forschungsthemen. Der Schwerpunkt wird dabei auf der Theorie der
zustandsbasierten Systeme liegen.
Zustandsbasierte Systeme verschiedenen Typs modellieren Phänomene
in vielen verschiedenen Gebieten der Informatik, der Mathematik oder
auch in der Biologie und Physik. Ein wichtiges Problem ist dabei, zu
entscheiden, ob zwei vorgelegte Systeme semantisch äquivalent sind
und ggf. einen formalen Beweis in einem geeigneten logischen Kalkül
dafür zu konstruieren. Für endliche Automaten ist dies beispielsweise
mit Hilfe von Kozen's Kleene Algebren, die die Äquivalenz regulärer
Ausdrücke axiomatisieren, möglich.
In dem Vortrag wird erklärt, wie man Koalgebren benutzt, um für
eine große Klasse von Systemen verschiedenen Typs jeweils den
passenden korrekten, vollständigen und entscheidbaren "regulären"
Ausdruckskalkül für Bisimilarität in generischer Art und Weise zu
erhalten. Darüberhinaus zeige ich, wie man daraus durch Hinzufügen von
Axiomen Kalküle für Sprachäquivalenz konstruiert. Letztere ist zwar
gröber als Bisimilarität aber für viele Systemtypen die "gewünschte"
Äquivalenz - z.B. für nichtdeterministische oder gewichtete Automaten.
Als konkrete Anwendung betrachte ich (1) Rabinovichs Erweiterung von
Milners Kalkül für Prozesse mit endlichem Zustandsraum, (2) den
ersten korrekten und vollständigen Kalkül für gewichtete Automaten
und (3) einen Kalkül für die Äquivalenz von Stream-Schaltkreisen,
einer grafischen Repräsentation linearer Systeme.
Die Dozenten der Informatik-Institute der Technischen Universität
Braunschweig machen auf folgenden Vortrag der GI Regionalgruppe
Braunschweig aufmerksam:
GI-Vortrag: Nico Josuttis:
Organisatorische Herausforderungen der Globalisierung in der IT
Beginn: 19.01.2012, 18:00 Uhr
Ort: Haus der Wissenschaft, Raum Veolia, Pockelsstraße 11
Webseite: http://www.lineas.de/gi-bs/
Kontakt: Anja Schaar-Goldapp, Sprecherin der GI Regionalgruppe BS
Im Zeitalter der Globalisierung verändert sich auch die
Softwareentwicklung. Systementwicklung wird zunehmend zu einem Teil des
grossen Themas der Wartung und Pflege von Systemlandschaften. Das führt
dazu, dass sich Unternehmen anders aufstellen müssen, wenn sie Features
und Projekte umsetzen. Es ergeben sich neue Organisationsstrukturen,
und Softskills...
Die Dozenten der Informatik-Institute der Technischen Universität
Braunschweig laden im Rahmen des Informatik-Kolloquiums zu folgendem
Vortrag ein:
Martin Karsten, Associate Professor, Networks and Distributed Systems
Group, David R. Cheriton School of Computer Science, University of
Waterloo:
FIFO Service with Differentiated Queueing
Beginn: 16.01.2012, 17:00 Uhr
Ort: TU Braunschweig, Informatikzentrum, Mühlenpfordtstraße 23,
1.OG, Hörsaal 160
Webseite: http://www.ibr.cs.tu-bs.de/cal/kolloq/2012-01-16-karsten.html
Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Lars Wolf
This talk presents a novel approach to minimally invasive service
differentiation in packet-switched networks. Instead of actively
managing service allocation, a simple differentiated queueing algorithm
provides traffic classes with essentially the same best-effort service
that would result from plain FIFO service using a single queue for
all traffic. However, each class is served from a separate virtual
queue, which is configured with an individual deterministic delay bound
that is enforced in the presence of dynamically varying packet arrival
rates. The main advantage of such a scheme for service differentiation is
administrative simplicity, because it only needs minimal configuration
by a network operator and does not necessarily require control plane
functionality. Further, it does not inherently prefer some traffic
classes over others and thus satisfies even the most radical definitions
of network neutrality. The basic approach is motivated with the help
of various use case scenarios. A fairly simple and efficient algorithm
is presented to implement the differentiated queueing scheme. Finally,
a number of simulation experiments and results are shown that confirm
the intuitive functionality of the algorithm.
Die Dozenten der Informatik-Institute der Technischen Universität
Braunschweig laden im Rahmen des Informatik-Kolloquiums zu folgendem
Vortrag ein:
Fritz-Adrian Lülf:
Reduzierte Modelle nicht-linearer Strukturen
Beginn: 12.01.2012, 10:30 Uhr
Ort: TU Braunschweig, Hans-Sommer-Str. 65, Raum HS 65.4 (vormals
HS 012)
Webseite: http://www.ibr.cs.tu-bs.de/cal/kolloq/2012-01-12-luelf.html
Kontakt: Prof. Hermann G. Matthies, PhD
Die immer feinere Diskretisierung moderner, geometrisch nicht-linearer
Strukturen führt zu algebraischen Systemen von immenser Größe. Dieses
erschwert die transiente Lösung der Dynamik des Systems, den Zugang
zu charakteristischen Informationen und eine wiederholte und schnelle
Lösung von verschieden parametrisierten Varianten der Struktur. Vor
diesem Hintergrund bieten sich reduzierte Systeme als eine Antwort auf
diese drei Herausforderungen an. Allerdings müssen diese reduzierten
Systeme sowohl den nicht-linearen Effekten Rechnung tragen, als auch
eine Parametrisierung des Systems erlauben.
Projektionsbasierte Reduktionsmethoden ermöglichen bereits die
Konstruktion von reduzierten Modellen von linearen Systemen und
auch die Beschreibung des Einflusses von Parametern. Der Bereich der
nicht-linearen, parametrischen Systeme der Strukturdynamik ist von diesen
beiden Thematiken noch nicht abschließend durchdrungen.
Das Ziel der durchgeführten Studie ist die Bestimmung der am besten für
die Reduktion von nicht-linearen Systemen geeigneten Projektionsbasis;
und zwar mit dem doppelten Augenmerk auf die Qualität der Reduktion für
einen definierten Testfall und die Robustheit der Reduktion gegenüber
sich ändernden Parametern.
Dazu werden Linear Normal Modes, Ritz-Vektoren, Proper und Smooth
Orthogonal und A Priori Reduction Basen dazu verwendet vier nicht-lineare,
akademische Testfälle zu reduzieren, um die Methoden untereinander
vergleichen zu können. Eine Parametrisierung der Anregung erlaubt in
einem zweiten Schritt die Bestimmung der Robustheit der verschiedenen
Basen.
Die erzielten Ergebnisse zeigen eine unterschiedliche Eignung der
verwendeten Basen in Abhängigkeit der Kombination des Typs der
Nicht-Linearität und des Typs der Anregung, des Testfalls auf den
sie angewandt werden. Und obwohl keine der verwendeten Basis eine
zufriedenstellende Robustheit besitzt, konnte ebenfalls gezeigt werden,
dass die Konstruktion der jeweiligen Basis für den kritischsten Wert
des geänderten Parameters zu den besten Ergebnissen führt.
Aus diesen Erkenntnissen folgt, dass über die Verwendung der am besten
geeigneten Basis hinaus auch das Vorgehen zur Lösung des reduzierten
Systems mit in Betracht gezogen werden muss, um den Anforderungen der
Nicht-Linearität und der Parametrisierung gerecht werden zu können.
Fritz Adrian Lülf studierte Luft- und Raumfahrttechnik an der
Universität Stuttgart und der ISAE/École nationale supérieure
d'ingénieurs de constructions aéronautiques in Toulouse mit
den Schwerpunkten Strukturdynamik und Aeroelastik. Dieser klaren
Ausrichtung und seinem Interesse für Frankreich folgend, promoviert er
zur Zeit am Laboratoire de Mécanique des Structures et des Systèmes
Couplés des Conservatoire National des Arts et des Métiers in
Paris. Sein Promotionsvorhaben mit dem Titel “Reduzierte Modelle nicht
linearer Strukturen” wird durch ein Promotionsstipendium des Office
National d'Études et de Recherches Aérospatiales, dem öffentlichen
Forschungszentrum für Luft- und Raumfahrt Frankreichs, unterstüzt. Das
Ziel der Promotion ist ein autonomes, parametrisierbares, reduziertes
Modell einer nicht-linearen Struktur.
Die Dozenten der Informatik-Institute der Technischen Universität
Braunschweig laden im Rahmen des Informatik-Kolloquiums zu folgendem
Vortrag ein:
Dr. Stefan Milius, Institut für Theoretische Informatik, Technische
Universität Braunschweig:
Koalgebren und verallgemeinerte reguläre Ausdrücke
Beginn: 23.01.2012, 17:00 Uhr
Ort: TU Braunschweig, Informatikzentrum, Mühlenpfordtstraße 23,
1.OG, Hörsaal 160
Webseite: http://www.ibr.cs.tu-bs.de/cal/kolloq/2012-01-23-milius.html
Kontakt: Dr. Stefan Milius
In diesem Vortrag gebe ich einen Überblick über meine aktuellen
Forschungsthemen. Der Schwerpunkt wird dabei auf der Theorie der
zustandsbasierten Systeme liegen.
Zustandsbasierte Systeme verschiedenen Typs modellieren Phänomene
in vielen verschiedenen Gebieten der Informatik, der Mathematik oder
auch in der Biologie und Physik. Ein wichtiges Problem ist dabei, zu
entscheiden, ob zwei vorgelegte Systeme semantisch äquivalent sind
und ggf. einen formalen Beweis in einem geeigneten logischen Kalkül
dafür zu konstruieren. Für endliche Automaten ist dies beispielsweise
mit Hilfe von Kozen's Kleene Algebren, die die Äquivalenz regulärer
Ausdrücke axiomatisieren, möglich.
In dem Vortrag wird erklärt, wie man Koalgebren benutzt, um für
eine große Klasse von Systemen verschiedenen Typs jeweils den
passenden korrekten, vollständigen und entscheidbaren "regulären"
Ausdruckskalkül für Bisimilarität in generischer Art und Weise zu
erhalten. Darüberhinaus zeige ich, wie man daraus durch Hinzufügen von
Axiomen Kalküle für Sprachäquivalenz konstruiert. Letztere ist zwar
gröber als Bisimilarität aber für viele Systemtypen die "gewünschte"
Äquivalenz - z.B. für nichtdeterministische oder gewichtete Automaten.
Als konkrete Anwendung betrachte ich (1) Rabinovichs Erweiterung von
Milners Kalkül für Prozesse mit endlichem Zustandsraum, (2) den
ersten korrekten und vollständigen Kalkül für gewichtete Automaten
und (3) einen Kalkül für die Äquivalenz von Stream-Schaltkreisen,
einer grafischen Repräsentation linearer Systeme.