Erinnerung: Vortrag am 22.01.2009, 19:00 Uhr
Die Dozenten der Informatik-Institute der Technischen Universität Braunschweig machen auf folgenden Vortrag der GI Regionalgruppe Braunschweig aufmerksam:
GI-Vortrag: Prof. Dr.-Ing. Christian Werner, Universität zu Lübeck, Institut für Telematik: Schlaraffenland oder Servicewüste - funktioniert Dienstorientierung auch im Kleinen?
Beginn: 22.01.2009, 19:00 Uhr Ort: TU Braunschweig, Pockelsstraße 4, Hörsaal SN 19.2 Webseite: http://www.lineas.de/gi-bs/ Kontakt: Anja Schaar-Goldapp, Sprecherin der GI Regionalgruppe BS
Um die stetig steigende Komplexität von Informatiksystemen beherrschen zu können, werden heutige Hard- und Softwaresysteme oft in logische Schichten unterteilt. Auf den unteren Schichten befinden sich die konkreten, technischen Schnittstellen und auf den darauf aufsetzenden wird von dieser konkreten Funktionalität immer weiter abstrahiert. Die oberste Schicht ist im Idealfall frei von technischem Ballast und bestmöglich auf die Anwendungsdomäne des zu entwerfenden Systems abgestimmt.
Jüngere Entwicklungen der Informatik zeigen jedoch, dass solche Schichtenmodelle konzeptionell zwar durchaus sinnvoll sind, sich wegen des damit verbundenen Overheads aber nicht mehr eins zu eins in technische Systeme überführen lassen.
In diesem Vortrag betrachtet Christian Werner dieses Dilemma am Beispiel der serviceorientierten Architekturen (SOA). Die SOA-Technologie basiert auf dem dargestellten Prinzip der schrittweisen Abstraktion und hat sich vor allem im Bereich der Geschäftsanwendungen bereits stark etabliert. Doch auch in anderen Anwendungsbereichen könnte man von diesem Konzept profitieren – ganz besonders auch bei der Programmierung von Kleinstrechnern, wie sie z.B. in Sensornetzwerken zum Einsatz kommen. Daher beleuchtet Christian Werner die Frage, ob man eine SOA auch auf Systemen mit sehr knappen Speicher- und Rechenressourcen implementieren kann. Hierbei geht er auf aktuelle Forschungsthemen ein und präsentiert auch Ergebnisse aus seiner Arbeitsgruppe.
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Informatik-Kolloquium